Ernennungen und Mutationen von Höheren Stabsoffizieren der Armee
Bern, 12.12.2025 — Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 12. Dezember 2025 folgende Ernennungen und Mutationen von Höheren Stabsoffizieren beschlossen.
Korpskommandant Laurent Michaud, Chef Kommando Operationen, wird per 1. Februar 2026, zusätzlich zu seiner angestammten Funktion, Stellvertreter Chef der Armee.
Brigadier Meinrad Keller, zurzeit Kommandant Logistikbrigade 1, wird per 1. Februar 2026 Kommandant Generalstabsschule.
Der 61-jährige Meinrad Keller absolvierte an der Universität Bern ein Studium der Geschichte und Politikwissenschaften. Im Jahr 1994 trat er nach Abschluss seiner akademischen Ausbildung in die UBS AG, Group Finance (damals Schweizerische Bankgesellschaft, SBG), ein und übernahm in den folgenden Jahren verschiedene leitende Funktionen. Parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit vertiefte er seine Leadership-Qualitäten und sein Fachwissen durch Weiterbildungen an der London Business School sowie am Swiss Finance Institute. Nach seiner Beförderung zum Managing Director im Jahr 2007 wechselte Brigadier Keller 2012 innerhalb der UBS AG in den Bereich Sourcing and Procurement und übernahm dort die Verantwortung als Head Sourcing Group Finance. Ab dem 1. September 2013 war er in seiner Funktion als Group Finance Delivery Lead für drei Jahre in Indien tätig. Vom 1. Juni 2018 bis 31. Dezember 2021 führte Brigadier Keller als Unternehmer und Mitbesitzer die Firma ONOC Advisory GmbH in Rapperswil-Jona, bevor er vom Bundesrat per 1. Januar 2022 zum Kommandanten der Logistikbrigade 1 ernannt wurde, unter gleichzeitiger Beförderung zum Brigadier.
Oberst i Gst Reto Albert, zurzeit Kommandant der Berufsunteroffiziersschule der Armee (BUSA), wird per 1. Januar 2026 Kommandant Lehrverband Panzer / Artillerie unter gleichzeitiger Beförderung zum Brigadier.
Der 50-jährige Reto Albert trat nach Abschluss seiner Lehre als Elektromechaniker und mehrjähriger Berufstätigkeit bei der AXPO AG im Jahr 1999 in das Instruktionskorps ein. Nach Absolvierung des 3-jährigen Diplomstudiums an der Militärakademie der ETH Zürich wurde er in verschiedenen Funktionen der Armee eingesetzt. Von 2013 bis 2015 war er als Chef Elektronischer Taktiksimulator für mechanisierte Verbände tätig. Während dieser Zeit absolvierte Oberst i Gst Albert das Executive MBA in General Management an der HTW Chur, welches er 2014 erfolgreich abschloss. Ab 2015 folgte die Verwendung als Chef Einsatz im Stab des Lehrverbandes Panzer / Artillerie, bevor er per 1. April 2016 als Kommandant Panzerschule 22 ernannt wurde. Auf den 1. Juni 2020 übernahm er die Funktion als Kommandant Stellvertreter und Chef Einsatz- und Laufbahnsteuerung des Lehrverbandes Panzer / Artillerie. Im Weiteren schloss er 2023 erfolgreich das CAS Strategy with Impact an der Fachhochschule Graubünden ab. Seit 1. Juli 2023 ist Oberst i Gst Albert Kommandant der Berufsunteroffiziersschule der Armee (BUSA).
Oberst i Gst Gian-Paolo Curcio wird per 1. Januar 2026 Stellvertreter Kommandant Territorialdivision 3, unter gleichzeitiger Beförderung zum Brigadier.
Der 49-jährige Gian-Paolo Curcio studierte nach Abschluss des Lehrerseminars in Brig an der Philosophischen Fakultät an der Universität Fribourg. Nach dem Lizenziat arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Militärakademie an der ETH Zürich und promovierte an der Philosophischen Fakultät an der Universität Fribourg. Nach weiteren Tätigkeiten als Projektleiter am Lehrstuhl für Erziehungswissenschaften an der Universität Fribourg und einigen Jahren als Berufsoffizier in der Schweizer Armee wechselte er als stellvertretender Rektor und Abteilungsleiter Grundausbildung an die Pädagogische Hochschule Graubünden, wo er ab 2014 als Rektor tätig war. Während dieser Zeit absolvierte er einen Nachdiplomstudiengang in General Management (Executive MBA) an der Hochschule St. Gallen (HSG) und schloss diesen 2015 erfolgreich ab. Per 1. Januar 2025 wurde er vom Hochschulrat zum neuen Rektor der Fachhochschule Graubünden gewählt. Als Milizoffizier im Rang eines Oberst im Generalstab leistete er seinen Milizdienst unter anderem in der Funktion als Unterstabschef Nachrichten und seit dem 1. Januar 2024 als Stabschef der Territorialdivision 3.
Weiter hat der Bundesrat der Verlängerung des Arbeitsverhältnisses von Divisionär Melchior Stoller, 64-jährig, zugestimmt. Divisionär Stoller wird damit seine Funktion als Militärischer Berater des Chefs VBS bis 30. Juni 2027 weiterführen.
