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MedienmitteilungVeröffentlicht am 19. Dezember 2025

Bundesrat beschliesst Aktionsplan zum Umgang mit langlebigen Chemikalien wie PFAS

Bern, 19.12.2025 — Der Bundesrat will einen Aktionsplan zur Reduktion der Belastung von Mensch und Umwelt durch langlebige Chemikalien, insbesondere PFAS, lancieren. Unter anderem soll die Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen gestärkt werden. Den entsprechenden Bericht in Erfüllung des Postulats 22.4585 Moser hat der Bundesrat am 19. Dezember 2025 gutgeheissen.

PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) sind eine Gruppe von mehreren tausend langlebigen Chemikalien. Sie sind fett-, schmutz- und wasserabweisend und werden seit Jahrzehnten in zahlreichen Produkten wie Textilien, Lebensmittelverpackungen oder Feuerlöschmitteln eingesetzt. PFAS sind aber kaum abbaubar. Sie reichern sich deswegen in der Umwelt und in Organismen an und können die Gesundheit schädigen. Die Belastung mit PFAS ist in der ganzen Schweiz messbar. Besonders hohe Konzentrationen finden sich an Hotspots wie Deponien, Industrieanlagen oder Brandorten.

Bund und Kantone haben bereits zahlreiche Massnahmen zur Verringerung der Belastungen durch PFAS und andere langlebige Chemikalien ergriffen oder geplant. Um den aktuellen und künftigen Herausforderungen gerecht zu werden, braucht es jedoch insbesondere eine stärkere Koordination und Bündelung der Arbeiten. Zudem soll die Öffentlichkeit besser über PFAS informiert werden. Zu diesen Schlussfolgerungen kommt ein Bericht in Erfüllung des Postulats 22.4585 Moser, den der Bundesrat am 19. Dezember 2025 genehmigt hat. Daher will der Bundesrat einen Aktionsplan lancieren, um die Belastungen von Mensch und Umwelt durch PFAS und andere langlebige Stoffe so weit wie möglich zu vermeiden und bereits bestehende Belastungen nicht weiter zu erhöhen.

Das UVEK wird den Aktionsplan ausarbeiten und bis Ende 2027 dem Bundesrat vorlegen. In die Erarbeitung werden insbesondere auch die Kantone einbezogen.

Beilage

PFAS – was ist das?